3 Fragen an Friedhelm Schillinger
3 Fragen an Friedhelm Schillinger
Friedhelm Schillinger ist mit 71 Jahren der „Alterspräsident“ in unserem bwsgk-Team. Seit er im Januar 2020 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten ist, unterstützt uns der Badener für ca. 2 Tage in der Woche in unserer Freiburger Kanzlei, worüber wir sehr dankbar sind.
Mittlerweile ist Friedhelm Schillinger seit 44 Jahren bei bwsgk bzw. unserer Vorgängerfirma. Als “Senior” kann er uns wie kein anderer einiges zur Historie der bws Graf Kanitz GmbH erzählen. Diese Chance haben wir genutzt.
Friedhelm, kannst du uns einen kurzen Überblick über die Gründungsgeschichte der bwsgk geben?
Wir Gründungspartner von bwsgk waren ursprünglich alle bei der Oberrheinischen Revisions- und Treuhand GmbH beschäftigt. Nach verschiedenen Fusionen und einer „Zwischenstation“ bei Ernst & Young haben wir bei der Freiburger Kanzlei Bappert, Witz und Selbherr (= BWS, heute Friedrich Graf von Westphalen) den Bereich Steuern und Wirtschaftsprüfung übernommen, zu diesem Zeitpunkt auch bereits als eigene BWS Treuhand & Beratungs GmbH. Ich bin am 01.07.1999 zur GmbH gewechselt. Nach der gesellschaftsrechtlichen erfolgte 2011 auch die räumliche Trennung und der Zusammenschluss mit den Kanzleien Adam, Dicke, Baumann GmbH aus Endingen und Graf Kanitz GmbH aus Freiburg.
Was braucht ein Unternehmen, damit es gelingt, dass Wegbegleiter wie du über 30 Jahre lange die Treue halten?
In jungen Jahren eine Perspektive für die Zukunft, später dann ein vernünftiger und respektvoller Umgang unter den Gesellschaftern. Da ich sehr gerne freiberuflich tätig bin, war für mich auch immer das selbständige Arbeiten mit Kollegen wichtig. Keine reglementierte Hierarchie, Teamplayer waren wir alle.
Ein wichtiger Punkt sind sicher auch die Mandate gewesen. Ich hatte das Glück, dass ich über all die Jahr immer herausragende mittelständische Firmen auf Augenhöhe mit den Inhabern betreuen durfte.
Gibt es Werte und Prinzipien, die seit der Gründung bestehen geblieben sind?
Ich kann hier nur für mich sprechen, denke aber, dass vieles unverändert gilt. Wir sind „Kümmerer“, aber nicht „Entscheider“. Wir sind Berater des Kunden, aber nicht selbst der Unternehmer, wir geben einen Rat und sind bei der Entscheidung behilflich. Dass unsere fachliche Arbeit von bester Qualität und zum Wohle des Mandanten sein muss, ist selbstverständlich.
Wir nehmen jeden Kunden gleich wichtig, egal in welcher Größenordnung sich das Mandat bewegt. Es gibt auch unpopuläre Ratschläge, das muss man aushalten und die Meinung unverändert vertreten.
Wir sind keine Freunde der Finanzbehörde, aber ein vernünftiger Umgang hat noch nie geschadet. Wir betrachten oft das identische Problem, nur von einer anderen Seite.
Wie sieht dein aktueller Arbeitsalltag bei bwsgk aus?
Ich bin nicht mehr in die tägliche Mandatsarbeit eingespannt, sondern betreue noch einen Kunden fest, sowie ab und an einzelne Mandate bei Sonderaufgaben. Dabei kann ich immer auf die Expertise von bwsgk und den Kollegen zurückgreifen.
Der Bürotag dient der Erledigung von Aufgaben, die ich nicht aus dem Homeoffice erledigen kann und nicht zu vergessen, der Kontaktpflege mit meinen Kolleginnen und Kollegen.
Das macht das Ganze sehr entspannt. Ich habe in der Regel einen Bürotag und gehe einen weiteren Tag direkt zu dem Kunden.